Fürst Albert II. versammelt in Monaco die französischen und italienischen Bürgermeister der historischen Stätten der Grimaldis

An diesem Freitag hatte Fürst Albert II. mehr als hundert französische und italienische Bürgermeister um sich versammelt, die aus Apulien, der Bretagne und dem Elsass angereist waren. Der monegassische Fürst verbrachte einen Abend in Gesellschaft der Bürgermeister von Orten, die eine historische Verbindung zu einem Grimaldi haben, um den 10. Jahrestag der Vereinigung der historischen Stätten der Grimaldis von Monaco zu feiern.

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Über 150 Orte haben eine historische Verbindung zur Familie Grimaldi

Im Jahr 2015 hatte der Bürgermeister von Menton, Jean-Claude Guibal, die Idee, einen Verein von Orten zu gründen, die durch die Familie Grimaldi miteinander verbunden sind. Der Abgeordnete und Bürgermeister gründete daraufhin die „Sites historiques des Grimaldi de Monaco” (Historische Stätten der Grimaldis von Monaco), um alle diese Orte, die sich hauptsächlich in Frankreich und Italien befinden, zu erfassen. Jean-Claude Guibal war auch Abgeordneter und Vorsitzender der Gruppe „Amitié France-Monaco” (Freundschaft Frankreich-Monaco) der Nationalversammlung.

Fürst Albert II. trifft Bürgermeister aus Frankreich und Italien, deren Gemeinden mit den Grimaldis verbunden sind (Foto: Frédéric Nebinger / Fürstenpalast)
Die Geburtstagsfeier fand im Yacht Club von Monaco statt (Bild: Histoires Royales)

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Fürst Albert II. von Monaco hat sich diesem Projekt seit seiner Gründung vor zehn Jahren angeschlossen und nahm am 10. Juli 2015 an der Eröffnungsfeier im Palais Carnolès in Menton teil. Jean-Claude Guibal verstarb 2021 in seinem 33. Jahr als Bürgermeister von Menton. Im Jahr 2020 wurde ein italienischer Verein gegründet und 2022 ein monegassischer Verband, um Synergien zwischen den beiden Einrichtungen zu entwickeln. Am Freitag, dem 10. Oktober, gedachten Fürst Albert und seine Gäste diesem Mann, der den Grundstein für diesen wunderbaren Verein gelegt hatte, der besondere Verbindungen zwischen Orten schafft, die hinsichtlich ihrer geografischen Lage, ihrer Bevölkerung und ihrer Geschichte sehr unterschiedlich sind.

Über 150 Orte sind Mitglied des Vereins, der sein 10-jähriges Bestehen feiert (Foto: Frédéric Nebinger / Fürstliches Palais)
Die Bürgermeister möchten Fotos mit dem monegassischen Fürsten machen (Foto: Frédéric Nebinger / Fürstenpalast)

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Die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden der historischen Stätten der Grimaldi von Monaco, versammelt durch Fürst Albert II

Über 150 Orte sind Mitglieder des Vereins. Alle haben gemeinsam, dass sie einen Bezug zur Geschichte eines Grimaldi haben: Ein Herr Grimaldi besaß ein Schloss, regierte über das Lehen oder lebte in der Stadt. Die Bürgermeister dieser Orte wurden am Freitag von Fürst Albert II. im Yacht Club von Monaco versammelt, um den 10. Jahrestag der historischen Stätten der Grimaldis von Monaco zu feiern.

Gruppenfoto der Bürgermeister im Yacht Club von Monaco (Foto: Frédéric Nebinger / Fürstenpalast)

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Fürst Albert besucht diese Orte im Laufe des Jahres mehrmals, wo er in Erinnerung an seine Vorfahren stets wie ein Herrscher empfangen wird. Mehrere Orte stehen in keiner direkten Verwandtschaft zu Fürst Albert, da einige Grimaldi Mitglieder von Cousinenzweigen des Hauses sind, das über Monaco herrschte. Die Grimaldi von Monaco haben auch überall in Frankreich, von der Normandie über die Loire-Region bis hin zu Okzitanien und Burgund, Güter und Herrschaften geerbt oder erworben.

Fürst Albert II. hält eine Rede anlässlich des 10-jährigen Jubiläums der historischen Stätten Grimaldi in Monaco (Foto: Frédéric Nebinger / Fürstenpalast)

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Die Familie Grimaldi stammt vom Konsul von Genua, Otto Canella, ab, der diese Republik ab 1033 regierte. Zwei seiner Söhne wurden ebenfalls Konsuln, darunter Grimaldo (auf Französisch Grimaud). Seine Nachkommen verwendeten seinen Vornamen als Familiennamen und begründeten so die Dynastie der Grimaldis. Im 13. Jahrhundert floh die Familie Grimaldi aufgrund der Kriege zwischen den herrschenden Familien aus Genua. Sie ließen sich daraufhin in verschiedenen Orten rund um das Mittelmeer nieder. Im Januar 1297 eroberte François Grimaldi im Namen seines Cousins Rainier Grimaldi, der später der erste Fürst von Monaco wurde, die Festung auf dem Felsen von Monaco.

Ein Video zeigt einige der Besuche, die Fürst Albert in diesen Mitgliedsorten des Vereins absolviert hat (Foto: Frédéric Nebinger / Fürstliches Palais)

Im Jahr 1612 erhielt Fürst Honoré II. von Monaco den Titel eines Prinzen des Königs von Spanien, unter dessen Schutz er damals stand. Er war der erste Fürst von Monaco. Während der wiederholten Exile der Grimaldis im 13. Jahrhundert hatten sich Mitglieder der Familie in zahlreichen Orten niedergelassen. In einigen davon wurden sie auch zu Fürsten. So besaßen die Grimaldis bis 1608 die Markgrafschaft Antibes, andere herrschten über Lehen in Kalabrien. Einer der Fürsten des kalabrischen Zweigs wurde um 1310 sogar Vizekönig von Kalabrien. Heute regiert nur noch der monegassische Zweig über ein Gebiet.

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Nicolas Fontaine

Rédacteur en chef

Nicolas Fontaine a été concepteur-rédacteur et auteur pour de nombreuses marques et médias belges et français. Spécialiste de l'actualité des familles royales, Nicolas a fondé le site Histoires royales dont il est le rédacteur en chef. nicolas@histoiresroyales.fr