Königin Silvia von Schweden reiste am 25. November 2025 in ihr Heimatland Deutschland. Die Ehefrau des schwedischen Oberhauptes wurde in Berlin erwartet, um dort aus den Händen des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz eine Auszeichnung entgegenzunehmen.
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Königin Silvia erhält Auszeichnung in ihrem Heimatland
Die 81-jährige Königin Silvia von Schweden kehrt häufig in ihr Heimatland Deutschland zurück, wo sie sich für wohltätige Zwecke engagiert, insbesondere für ihre Stiftung Childhood. Am 25. November 2025 wurde sie in Berlin geehrt, als sie aus den Händen von Bundeskanzler Friedrich Merz den Deutschen Mittelstandspreis entgegennahm. Die Zeremonie fand im Allianz Forum in der Nähe des Brandenburger Tors statt.

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1999 gründete Königin Silvia die weltweite Stiftung Childhood, die sich dem Schutz von Kindern widmet. Königin Silvia, die in Deutschland geboren und in Brasilien aufgewachsen ist, baute unabhängige Zweigstellen in diesen beiden Ländern und in den Vereinigten Staaten auf. Die Stiftung Childhood Deutschland eröffnete zehn Kinderhäuser für Kinder, die Opfer sexueller Gewalt und Missbrauch in ihrer Familie geworden sind.
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Le chancelier allemand distingue la reine de Suède pour son engagement auprès des enfants
Der Spiegel berichtet über die Worte des deutschen Bundeskanzlers in seiner Laudatio auf die Königin: „Wer sich diesem Problem stellt, sieht sich mit dem tiefsten Abgrund der Menschheit konfrontiert und entscheidet sich, nicht wegzuschauen, sondern das Leid zu lindern.“ Der deutsche Bundeskanzler erklärte: „Dieses Engagement verdient unseren größten Respekt. Gewalt gegen Kinder ist zweifellos das schrecklichste, abscheulichste Verbrechen, das es gibt.“

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Der Deutsche Mittelstandspreis des MIT wird jedes Jahr in mehreren Kategorien an Unternehmer und Persönlichkeiten verliehen. Der Preis für Königin Silvia ist eine besondere Auszeichnung für ihr karitatives Engagement in Deutschland durch die Aktivitäten ihrer Stiftung. „Wir können nur gemeinsam vorankommen. Vereint durch das Bewusstsein, dass die Achtung der Menschenrechte zwangsläufig mit gemeinsamer Verantwortung einhergeht“, erklärte die Königin bei der Entgegennahme ihres Preises. Sie hob insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Schweden und Deutschland hervor, insbesondere bei sensiblen Themen wie dem Kinderschutz.
Silvia Sommerlath wurde 1943 in Heidelberg, Baden-Württemberg, geboren. Sie wuchs in Brasilien, dem Heimatland ihrer Mutter, auf und kehrte mit ihrer Familie im Alter von 14 Jahren nach Deutschland zurück. Silvia arbeitete im argentinischen Konsulat in München, als sie 1972 im Rahmen der Olympischen Spiele den späteren König Carl XVI. Gustaf von Schweden kennenlernte. Das Paar heiratete 1976, zwei Jahre nach der Thronbesteigung von Carl XVI. Gustaf.