Nach Tokio und Osaka schloss Großherzog Henri von Luxemburg seine Japanreise mit einem Besuch in Kyoto ab. Dieser letzte Teil seiner Reise war touristisch und kulturell geprägt. Der luxemburgische Herrscher besuchte unter anderem die wunderschönen Gärten des Sento-Kaiserpalastes in Kyoto.
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Großherzog Henri schließt seine Japanreise in Kyoto ab
Vom 27. Mai bis 1. Juni befand sich der 70-jährige Großherzog Henri von Luxemburg auf einer diplomatischen Reise nach Japan. Die Reise fand im Rahmen der Weltausstellung in Osaka statt und stand im Vorfeld der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Japan und Luxemburg, das 2027 stattfinden wird.

Großherzog Henri begann seine Reise in Tokio, wo er nach einem eintägigen Aufenthalt unter anderem mit Kaiser Naruhito im Kaiserpalast zu Abend aß. Anschließend fuhr das luxemburgische Staatsoberhaupt nach Osaka, wo er die Weltausstellung besuchte und an mehreren Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Zusammenarbeit zwischen Japan und Luxemburg teilnahm. Vor seiner Rückkehr ins Großherzogtum legte Großherzog Henri schließlich noch einen letzten Stopp in Kyoto ein.


Besuch der Gärten des Sento-Kaiserpalastes in Kyoto
Kyoto ist eine Stadt mit mehr als 1,4 Millionen Einwohnern. Kyoto war von 794 bis 1868 die Hauptstadt des Kaiserreichs Japan und wurde damals Heian-kyō genannt, was so viel wie „Hauptstadt des Friedens und der Ruhe“ bedeutet. Daher findet man hier eine große Anzahl historischer Gebäude, darunter mehrere Paläste Großherzog Henri begann seinen Besuch mit einem Treffen mit dem luxemburgischen Honorarkonsul in Kyoto, Shigehiko Hattori.


Großherzog Heinrich machte sich anschließend auf den Weg zum Kaiserpalast, dem Kyōto-gosho. In dem riesigen Park befinden sich mehrere andere Residenzen, darunter der Kaiserpalast Sento von Kyoto (Sento Gosho). Diese historische Residenz wurde 1630 von Kaiser Go-Mizunoo erbaut. Der Palast diente als Residenz, um Kaiser im Ruhestand zu beherbergen. Die Hauptgebäude wurden im 19. Jahrhundert durch einen Brand zerstört, doch die Palastgärten sind intakt und eine Hauptattraktion.


Diese Gärten wurden von dem berühmten Gartenbaumeister Kobori Enshū entworfen und sind ein wunderbares Beispiel für die Gartenkunst der Edo-Zeit. Sie zeichnen sich durch große Teiche, sorgfältig platzierte Felsen und malerische Brücken aus. Heute verwaltet die Agentur des Kaiserhauses den Palastpark, der Besuchern nach vorheriger Anmeldung zugänglich ist, und bietet so eine friedliche Möglichkeit, in das kaiserliche und kulturelle Erbe Japans einzutauchen.