König Carl XVI. Gustaf verfolgte den Umzug der Kirche von Kiruna

Zwei Tage lang faszinierte die Verlegung der Kirche von Kiruna die Schweden. Das 677 Tonnen schwere Gebäude wurde 5 Kilometer weit transportiert, um an seinem neuen Standort wieder aufgebaut zu werden. König Carl XVI. Gustaf kam am zweiten Tag vor Ort, um der endgültigen Aufstellung des roten Holzgebäudes beizuwohnen.

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Die Kirche von Kiruna wird in die neue Innenstadt verlegt

Zehntausende Schweden waren nach Kiruna in Lappland gereist, um dem außergewöhnlichen Umzug einer Kirche beizuwohnen. Die 1912 erbaute Kirche von Kiruna musste aufgrund der Erweiterung eines Eisenerzbergwerks unter dem Stadtzentrum von Kiruna verlegt werden. Die gesamte Stadt zieht fünf Kilometer weiter, wo ein neues Stadtzentrum entsteht.

König Carl XVI. Gustaf ist fasziniert von dem Sonderkonvoi, der die Kirche von Kiruna an ihren neuen Standort transportiert (Foto: Sara Friberg/Kungl. Hovstaterna)
Vom 19. bis 20. August 2025 wurde die Kirche von Kiruna fünf Kilometer weit transportiert (Foto: Sara Friberg/Kungl. Hovstaterna)
Kiruna ist eine Stadt mit 23.000 Einwohnern in der Provinz Norrbotten (Bild: Histoires Royales)

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Der König von Schweden überwacht den Umzug

Zwei Tage lang wurde der Umzug der Kirche live im Fernsehen übertragen. Die Geschwindigkeit des Konvois schwankte zwischen 500 Metern und 1 Kilometer pro Stunde. Am Mittwoch, dem 20. August, traf König Carl XVI. Gustaf vor Ort ein und war bei der Ankunft des roten Gebäudes dabei. Der schwedische König war fasziniert von dieser beispiellosen Aktion, mit der ein schwedisches Kulturerbe gerettet werden konnte. Die Kirche wurde vom Architekten Gustaf Wickman im skandinavischen Stil erbaut. Ein Altarbild wurde von Prinz Eugen von Schweden gemalt.

Der König von Schweden beobachtet die letzten Meter dieses außergewöhnlichen Umzugs (Foto: Sara Friberg/Kungl. Hovstaterna)
König Carl XVI. Gustaf trifft sich mit Vertretern der Stadt und des Umzugsprojekts. Hier im Gespräch mit der Landrätin von Norrbotten, Lotta Finstorp (Foto: Sara Friberg/Kungl. Hovstaterna)

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Prinz Eugen, Sohn von König Oscar II., war ein Maler, der sich von nordischen Landschaften inspirieren ließ. Das Altarbild zeigt einen Wald und hat daher keinen konkreten Bezug zu einem religiösen Thema. König Carl XVI. Gustaf konnte die Kirche, die derzeit konsolidiert wird, nicht betreten. Der Monarch nahm jedoch an einem Gottesdienst in einem provisorischen Zelt neben der Kirche teil. Anschließend besuchte der König das Rathaus von Kiruna.

Ein Gottesdienst wird in einem Zelt neben der Kirche abgehalten (Foto: Sara Friberg/Kungl. Hovstaterna)
Die Pastorin der Gemeinde Kiruna, Lena Tjärnberg, leitet den Gottesdienst (Foto: Sara Friberg/Kungl. Hovstaterna)
Eine Reproduktion des von Prinz Eugen von Schweden gemalten Altarbildes ist im Rathaus von Kiruna ausgestellt (Foto: Sara Friberg/Kungl. Hovstaterna)

Der LKAB-Konzern baut das riesige Eisenerzvorkommen ab, und Untersuchungen haben ergeben, dass aufgrund des Gewichts der Gebäude der Stadt an der Oberfläche Einsturzgefahr besteht. Die Mine wird immer tiefer, und der Betreiber plant, noch tiefer vorzustoßen, was zu einer Schwächung des Bodens führt. Daher wird die gesamte Stadt Kiruna umgesiedelt.

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Nicolas Fontaine

Rédacteur en chef

Nicolas Fontaine a été concepteur-rédacteur et auteur pour de nombreuses marques et médias belges et français. Spécialiste de l'actualité des familles royales, Nicolas a fondé le site Histoires royales dont il est le rédacteur en chef. nicolas@histoiresroyales.fr