Vor hundert Jahren verlieh der Urgroßvater von König Felipe VI. von Spanien L’Hospitalet de Llobregat den Status einer Stadt. König Felipe besuchte am Montag, dem 15. Dezember, die zweitgrößte Stadt Kataloniens, um das hundertjährige Jubiläum dieser Anerkennung zu feiern.
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König Felipe VI. besucht L’Hospitalet de Llobregat zum 100. Jahrestag seiner Stadtrechte
Am 15. Dezember 1925 erkannte König Alfons XIII. L’Hospitalet de Llobregat als Stadt an. Dieser Status wurde ihr aufgrund der demografischen Entwicklung, der kulturellen Entwicklung, der geografischen Expansion und des Wachstums des Industriesektors verliehen. Genau hundert Jahre später besuchte König Felipe die Stadt, um dieses Jubiläum zu feiern.


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Der Besuch des 57-jährigen Königs Felipe VI begann im Rathaus von L’Hospitalet de Llobregat, wo er von den katalanischen Behörden begrüßt und von den lokalen Mandataren empfangen wurde. Anwesend waren unter anderem der Präsident Kataloniens, Salvador Illa, sowie der Bürgermeister der Gemeinde, David Quirós. Lluïsa Moret, Vertreterin des Provinzrats von Katalonien, gehörte ebenfalls zu den Gästen dieses Besuchs.



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Besuch im Zentrum La Florida 6.0
Nach der Besichtigung des Rathausgebäudes traf König Felipe im Plenarsaal mit den Mitgliedern des Stadtrats und den ehemaligen Bürgermeistern zusammen. König Felipe besuchte das Büro des Bürgermeisters, trug sich in das Goldene Buch ein und begab sich dann zum Markt. König Felipe besuchte auch das Zentrum für digitale Transformation La Florida 6.0, einen Coworking Space, der auch Unterstützung und gegenseitige Hilfe bei der Entwicklung von Start-ups bietet.


In einem immersiven Saal sah König Felipe eine audiovisuelle Präsentation zum hundertjährigen Jubiläum der Stadt. Anschließend hielt das Staatsoberhaupt eine Rede. „In allem, was ich sehe, erkenne ich große Herausforderungen, aber vor allem sehe ich Begeisterung; es gibt Energie. Es ist die Energie des Wandels, die während der gesamten hundertjährigen Geschichte von L’Hospitalet eine Konstante war.“


Das Königshaus erklärt, dass L’Hospitalet de Llobregat zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine kleine landwirtschaftliche Gemeinde mit 5.000 Einwohnern war. Zwischen 1900 und 1920 verdreifachte sich die Einwohnerzahl dank der Eisenbahnlinien, die durch den Ort führten. In den folgenden Jahrzehnten zog die rasante industrielle Entwicklung der Stadt viele Ausländer an.


Auch der Zustrom ausländischer Arbeitskräfte trug im Laufe der Jahrzehnte zum Bevölkerungswachstum bei. So zählte der Ballungsraum 1960 bereits 122.000 Einwohner. Durch die Verlängerung der U-Bahn-Linie von Barcelona bis in die Vororte wird die Stadt nun noch besser erreichbar. 1997 verlieh der Stadtrat König Juan Carlos und Königin Sofia die einzige Goldmedaille in seiner Geschichte. Die ehemaligen Monarchen hatten vor 25 Jahren auch an den Feierlichkeiten zum 75-jährigen Bestehen der Stadt teilgenommen.