König Harald V. enthüllt neues Denkmal zum Gedenken an deportierte norwegische Roma

König Harald V. von Norwegen hat das erste Denkmal eingeweiht, das an das Schicksal der norwegischen Roma während des Zweiten Weltkriegs erinnert. Nur vier Roma überlebten die Deportation ins Lager Auschwitz.

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Der König von Norwegen weiht das Denkmal für die norwegischen Roma ein

Am Freitag, dem 21. November 2025, nahm der 88-jährige König Harald V an der Einweihungsfeier für das Denkmal für die norwegischen Roma teil. Die Errichtung dieses Denkmals wurde 2019 vom Stadtrat von Oslo beschlossen. Das neue Denkmal steht in der Nähe des Wassers, im Viertel des Bahnhofs und der Oper.

König Harald enthüllt das Denkmal zur Erinnerung an die norwegischen Roma (Foto: Simen Løvberg Sund, Det kongelige hoff)

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Der Fernsehsender NRK erklärt, dass die norwegischen Behörden in den 1920er Jahren Gesetze verabschiedet hatten, die den norwegischen Roma ihre Staatsbürgerschaft und ihr Aufenthaltsrecht entzogen. Dieser Mangel an Status und Schutz der Roma erleichterte ihre Deportation während der Besetzung Norwegens durch die Nazis.

66 Roma wurden in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert, nur vier von ihnen überlebten. Solomia Karoli, die Tochter eines der wenigen Roma, die Auschwitz überlebt haben, ist heute ein bekanntes Gesicht in der Roma-Gemeinschaft. Sie leitet die Menschenrechtsorganisation Roma Manushikane Cacimata und setzt sich seit vielen Jahren für die Errichtung eines Denkmals zum Gedenken an ihre Gemeinschaft ein.

Der Präsident des Parlaments, Masud Gharahkhani, und der Beauftragte für Gleichstellung und Diskriminierungsbekämpfung, Bjørn Erik Thon, hielten bei der Einweihungsfeier eine Rede. Vertreter von Roma-Vereinigungen hielten ebenfalls eine Rede, und die Roma-Hymne wurde gespielt. König Harald enthüllte das Denkmal, am Fuße des Denkmals wurde ein Blumenkranz niedergelegt, und anschließend wurde eine Schweigeminute eingelegt.

1998 wurden die Roma als nationale Minderheit anerkannt, ebenso wie die Samen, die Kven, die Skogfinnen und die Juden. Diese offizielle Anerkennung bietet diesen Minderheiten besonderen Schutz.

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Nicolas Fontaine

Rédacteur en chef

Nicolas Fontaine a été concepteur-rédacteur et auteur pour de nombreuses marques et médias belges et français. Spécialiste de l'actualité des familles royales, Nicolas a fondé le site Histoires royales dont il est le rédacteur en chef. nicolas@histoiresroyales.fr