Kronprinz Salman bin Hamad al Chalifa von Bahrain befindet sich derzeit auf einer wichtigen Reise nach Washington. Der Sohn von König Hamad trifft sich mit Mitgliedern der US-Regierung, um verschiedene Angelegenheiten im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen und politischen Lage im Nahen Osten zu regeln. Der Besuch diente auch dazu, die riesigen Investitionsversprechen des kleinen Golfkönigreichs in den USA zu unterzeichnen und zu bestätigen.
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Kronprinz Salman von Bahrain wird in Donald Trumps Oval Office wie ein König empfangen
König Hamad von Bahrain hat seinen Sohn, Kronprinz Salman bin Hamad al Chalifa, in die Vereinigten Staaten geschickt. Der 55-jährige Kronprinz ist nicht nur der älteste Sohn des Herrschers und der bahrainische Thronfolger, sondern übt seit 2020 auch das Amt des Premierministers aus. Er ist erst der zweite Premierminister des Königreichs mit 1,5 Millionen Einwohnern. Bahrain ist ein Inselstaat, eine Inselgruppe mit einer großen Hauptinsel, die über eine Autobahnbrücke über den Golf von Bahrain mit Saudi-Arabien verbunden ist.

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Kronprinz Salman „überbrachte Donald Trump die herzlichen Grüße“ seines Vaters, als dieser ihm die Türen des Weißen Hauses öffnete, heißt es in der Erklärung der bahrainischen Regierung. Ziel des Besuchs war es, „die bilaterale Zusammenarbeit zu stärken, insbesondere in den Bereichen Sicherheit, Handel und Investitionen, die alle darauf abzielen, den internationalen Frieden zu fördern und eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben.“

Seine Königliche Hoheit bekräftigte, dass das bei diesem Besuch angekündigte Investitionsprogramm im Wert von 17 Milliarden US-Dollar – das mehrere Sektoren umfasst – das tiefe Vertrauen und die starken Bindungen zwischen dem Königreich Bahrain und den Vereinigten Staaten von Amerika widerspiegelt und ihre strategische Partnerschaft weiter voranbringt.
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Kronprinz Salman unterzeichnet gigantische Investitionsversprechen in den USA
Donald Trump begrüßte seinen Gast in seinem Oval Office und freute sich über den Besuch, mit dem ein Investitionsversprechen in Höhe von 17 Milliarden US-Dollar in die Tat umgesetzt wird. Diese Vereinbarungen „stellen einen bedeutenden und konkreten Schritt zur Stärkung der langjährigen Wirtschaftspartnerschaft zwischen den beiden Ländern dar“. Auf der Pressekonferenz nach dem Treffen bestätigte der Kronprinz gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: „Und es ist wirklich real. Das sind keine Scheinverträge“.

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Bahrain ist ein mit den USA verbündeter Staat mit einer wichtigen strategischen Position. Bahrains 17-Milliarden-Zusage stärkt die Position des Inselstaats als Verbündeter der Amerikaner. Die fünftgrößte Flotte der US Navy ist in Bahrain stationiert. Bahrain ist auch für seine gemäßigteren Positionen und seine Offenheit für diplomatische Verhandlungen bekannt. Während Trumps früherer Amtszeit hatte Bahrain das Abraham-Abkommen unterzeichnet und war damit eines der ersten Golfstaaten, die Israel anerkannten.

Laut Al Jazeera sollen die 17 Milliarden in sehr unterschiedliche Sektoren investiert werden. Bahrain soll Geld in Oracle pumpen und chinesische Server durch amerikanische Hardware der Firma Cisco ersetzen. Bahrain will sich auch an Beschäftigungsförderungsprogrammen beteiligen und so bis zu 30.000 Arbeitsplätze in den USA finanzieren. Geplant sind Investitionen in Unternehmen, die Aluminium oder auch Computerchips herstellen. Bahrain hat außerdem bei dem US-amerikanischen Unternehmen Boeing 12 Flugzeuge bestellt, um die Flotte seiner nationalen Fluggesellschaft Gulf Air zu vervollständigen. Gulf Air wird voraussichtlich auch 40 Triebwerke von General Electric kaufen. Zur Erinnerung: Bahrainische Exporte unterliegen im Rahmen von Trumps neuer Handelspolitik einem Basiszollsatz von nur 10%, wogegen andere Länder ihre Zölle verdoppelt oder verdreifacht haben.