
Die Erbgroßherzogin Stéphanie von Luxemburg
Die Erbgroßherzogin Stéphanie von Luxemburg wurde am 18. Februar 1984 in Renaix, Belgien, in eine Familie mit acht Kindern geboren. Vor ihrer Hochzeit im Jahr 2012 mit dem Erbgroßherzog Guillaume von Luxemburg war sie als Gräfin Stéphanie de Lannoy bekannt.
Stéphanie stammt aus einer belgischen Adelsfamilie. Mütterlicherseits, über ihre Mutter Alix, gehört sie zur alten belgischen Familie della Faille de Leverghem. Väterlicherseits, über ihren Vater Philippe, gehört sie zu einer anderen großen belgischen Familie, dem Haus Lannoy.
Die Jugend und Ausbildung von Stéphanie de Lannoy
Stéphanie wuchs im Familienschloss in Anvaing in der belgischen Provinz Hennegau auf. Sie studierte in der Region, dann in Frankreich und schloss ihre Sekundarschulausbildung in Brüssel ab. Nach dem Schulabschluss nahm sie sich ein Sabbatjahr in Russland, wo sie ihr Violinspiel perfektionierte und Russisch lernte.
Sie absolvierte ein klassisches Studium der Germanistik an der Katholischen Universität Löwen in Belgien. Anschließend absolvierte sie ein Praktikum in der belgischen Botschaft in Berlin und arbeitete zunächst in einer Investmentgesellschaft in Belgien.
Stéphanie de Lannoy wird Großherzogin
Im April 2012 wurde die Verlobung von Stéphanie und dem Erbgroßherzog Guillaume bekannt gegeben. Einige Monate später, im August 2012, verstarb Stéphanie’s Mutter, Gräfin Alix, an einem Schlaganfall. Die Hochzeit von Stéphanie und Guillaume fand kurz darauf statt. Sie heiraten standesamtlich am 19. Oktober 2012 und am nächsten Tag, dem 20. Oktober, findet die kirchliche Trauung statt.
Über sieben Jahre lang blieb das Ehepaar kinderlos. Ende 2019 gaben Guillaume und Stéphanie bekannt, dass sie ihr erstes Kind erwarten. Der Prinz Charles von Luxemburg wurde am 10. Mai 2020 geboren. Ihr zweites Kind, Prinz François, wurde am 27. März 2023 geboren.
Die Leidenschaften von Stéphanie
Die Erbgroßherzogin ist eine leidenschaftliche Kunstliebhaberin. Als echte Kennerin erfüllt sie im Namen der großherzoglichen Familie zahlreiche künstlerische und kulturelle Verpflichtungen. Sie spielt Geige und begeistert sich für Russland und ihr Studium der Germanistik. Ihre Abschlussarbeit an der Universität befasste sich mit dem sehr spezifischen Thema des Einflusses der deutschen Romantik auf die russische Romantik.